Nun sag, wie hast dus mit den Megapixeln?

Nun sag, wie hast dus mit den Megapixeln?

Die beste Kameraauflösung im Telefon hängtvon den Nutzerbedürfnissen ab; 12-16 Megapixel reichen da oft schon gut aus.
July 15, 2024
Lesezeit: 
10
 min.

Die moderne Jagd nach Megapixeln hat sich auch auf Smartphones übertragen.

Hat die Anzahl der Pixel auch bei Smartphones eine Bedeutung? Welche Kameraauflösung ist die beste? Was sind Megapixel überhaupt?

Wenn wir den Kauf eines neuen Telefons in Betracht ziehen, ist eine der wichtigsten Eigenschaften, auf die wir achten, die Kameraauflösung. Aber was bedeutet diese Anzahl von Megapixeln eigentlich? Ein Pixel ist die kleinste Einheit, die Teil eines Bildes ist. Die Matrix - also die lichtempfindliche Fläche - besteht aus Tausenden oder sogar Millionen winziger Punkte, eben den Pixeln, von denen jeder Informationen über das Bild speichert: Farbe, Lichtsättigung usw. Ein Megapixel ist buchstäblich "eine Million Pixel" (das häufige Präfix "Mega" bedeutet eine Million, ein Megabyte ist also eine Million Bytes). Theoretisch bedeutet eine höhere Anzahl von Megapixeln eine größere Menge an Details, die auf einem Foto erfasst werden können. Aber ist das wirklich so? Und wie viel braucht man denn?

Die Bildqualität hängt weitgehend von der Anzahl der Megapixel ab, ist aber nicht der einzige entscheidende Faktor. Sie beeinflussen die Dateigröße des Fotos sowie die Möglichkeit der Bearbeitung oder des Drucks. Die Anzahl der Megapixel übersetzt sich jedoch nicht immer direkt in die Qualität des Fotos. Oft kommt es vor, dass bei der Jagd nach Megapixeln andere wichtige Elemente vernachlässigt werden, die sich auf die Bildqualität auswirken.

Was beeinflusst die Bildqualität neben der Kameraauflösung?

Neben der Anzahl der Pixel auf dem Sensor gibt es viele andere Elemente, auf die wir achten müssen, wenn wir ein Telefon zum Fotografieren auswählen. Dazu gehören unter anderem:

- Die Objektive am Handy und deren Qualität. In der Regel hat die Frontkamera eine viel niedrigere Auflösung als die Hauptkamera. Schau also auf die Spezifikationen der Kamera, je niedriger die Blende (der Wert mit dem kleinen f, also z.B. f1.8 ist eine sehr lichtempfindliche Blende und ist dadurch in der Dunkelheit nicht überfordert).
- Wichtig ist aber nicht nur die Helligkeit, sondern auch folgende Faktoren:
 - Die Bildstabilisierung, die scharfe und unverwackelte Fotos auch bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht.
 - Die Qualität der Kamera-Software. Dieses Element hängt zusätzlich vom Prozessor ab, der in der Lage sein muss, eine große Menge an Daten schnell zu verarbeiten.

Bedeutet mehr Megapixel jetzt automatisch besser oder nicht?

Die Antwort auf diese Frage ist eben nicht eindeutig. Mehr Megapixel können in bestimmten Situationen vorteilhaft sein, insbesondere wenn wir große Fotos drucken möchten. Für die meisten Handybenutzer, die Fotos auf dem Handy- oder Computerbildschirm betrachten, wird eine höhere Bildauflösung jedoch nicht erkennbar sein. Kameras mit einer Standardauflösung von 12-16 Megapixeln sind völlig ausreichend für den täglichen Gebrauch, einschließlich Fotos für Instagram oder Facebook. Es lohnt sich also, auf andere Kameraparameter wie die Objektivhelligkeit oder die Stabilisierung zu achten, die ebenfalls einen großen Einfluss auf die endgültige Bildqualität haben.

Beliebte Modelle für Profifotografen sind oft iPhones der Pro-Serie und Samsungs Flaggschiffe der Galaxy S und Note Serien. Für Fotografen zählt nicht nur die Megapixelzahl, sondern auch Features wie On-Device-Photo-Editing und Support für fortgeschrittene Kamera-Modi sowie eine Vielzahl an Bildbearbeitungs-Apps. Aktuell scheint das Samsung Galaxy S24 Ultra das Rennen um die meisten Kamerapixel zu machen – es wartet mit beeindruckenden 200 MPx auf! Im Vergleich dazu bietet das Spitzenmodell iPhone 15 Pro Max "nur" 50 MPx. Doch in Tests zeigt sich, dass der scheinbar kleine Unterschied bei der Vergrößerung von Fotos stark ins Gewicht fällt – in der Detailtiefe und im Rauschverhalten. Besonders beim Einsatz des Teleobjektivs macht sich dies bemerkbar: Das S24 Ultra profitiert hier von 50 MPx, während das iPhone 12 MPx einsetzt. Vor dem Kauf solch hochwertiger Technik sollte jedoch überlegt werden, wie oft die maximale Präzision und Auflösung wirklich vonnöten ist.

Kurzum:

Bei der Auswahl eines Handys als nebenbei-Kamera sollte man über die Megapixel hinaus auch andere Parameter im Auge behalten, die maßgeblich die Bildqualität beeinflussen.

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