Reis, Föhn oder einfach chillen? Dein Guide bei einem Wasserschaden
Auch wenn’s draußen eher nach Gummistiefel als nach Bikini schreit – offiziell ist: Badesaison! Und damit auch Hochsaison für unfreiwillige Handy-Tauchgänge. Weil mal ehrlich: Wer legt sein Smartphone beim Sonnenbaden wirklich außer Reichweite? Eben. Es liegt am Beckenrand, mitten auf dem Handtuch oder irgendwie halb auf deinem Bein – direkt neben dem Red Bull oder dem Aperol. Und dann reicht eine Welle. Ein Stolperer. Ein Schubs (ja, Lucas, wir meinen dich 😑). So oder so: Das Handy schwimmt. Und jetzt? 💧
Panik hilft nicht. Föhnen ist gefährlich.
Und der legendäre Reistrick? Naja, wir müssen reden.
Also: Deep breaths – wir klären, was wirklich hilft, wenn dein Smartphone baden geht. 🧘♀️
Don’t do it! 🚫
Die häufigsten Fehler nach einem Wasserschaden (aka: Bitte tu das NICHT!)
Wenn dein Smartphone baden gegangen ist, ist Panik verständlich – aber genau dann passieren die größten Fehler:
- Nicht föhnen! Die Hitze kann Akku & Elektronik grillen.
- Nicht in den Backofen, nicht auf die Heizung und schon gar nicht in die Mikrowelle legen!
- Nicht schütteln oder pusten! Das verteilt die Flüssigkeit nur noch tiefer im Gerät.
- Nicht in die pralle Sonne legen! Hitzestau lässt grüßen.
- Nicht einschalten! Kurzschluss incoming.
- Nicht aufschrauben, wenn du kein Pro bist – Garantie ade.
Handy in Reis legen?
Spoiler: Lass es lieber!
Der Reis-Trick hält sich hartnäckig, aber:
➡️ Reis saugt nur langsam und ungleichmäßig
➡️ Er kann kleben, krümeln und sich in den Ports festsetzen
➡️ Und verhindert sogar die Luftzirkulation
Stattdessen: Silikagel!
Du kennst es aus Schuhkartons oder Verpackungen – diese kleinen Päckchen mit Kügelchen drin. Die nehmen Feuchtigkeit deutlich effektiver auf. 📦💧
Tipp:
- Handy mit möglichst vielen Silikagel-Päckchen in einen luftdichten Beutel legen
- 48 Stunden Geduld haben
- Erst dann testen, ob’s noch funktioniert
Es gibt auch spezielle Rescue-Kits zu kaufen – für die besonders gut vorbereiteten unter uns. 😎
SOS-Schritte – so rettest du dein Smartphone
- Raus aus dem Wasser – sofort! 🏃♂️
Jede Sekunde zählt. Nicht lang überlegen, sondern retten! - Ausschalten. Sofort. 📴
Kein „Mal sehen, ob’s noch geht“. Einfach aus. Punkt. - Außen vorsichtig abtrocknen
Am besten mit einem fusselfreien Tuch oder Papier. Kein Rubbeln! - Hülle, SIM, SD-Karte & Akku rausnehmen
(falls möglich) – und alle Slots geöffnet lassen. - Mindestens 48h trocknen lassen
Lufttrocknung oder Silikagel-Action – was auch immer du tust: nicht vorher einschalten!

Wasser im Lautsprecher?
Wenn dein Handy überlebt hat, aber klingt wie ein Delfin mit Halsschmerzen:
👉 Feuchtigkeit im Speaker!
Lösung:
- Moderne Smartphones (z. B. iPhones) haben Funktionen, die mit Tönen Wasser rauspusten
- Apps wie „Sonic“ oder „Fix My Speakers“ helfen akustisch nach
- Sie erzeugen Frequenzen, die Wassertropfen rausschütteln
IP67? IP68? Was heißt das eigentlich?
„Wasserdicht“ ist nicht gleich „Tauchfähig“ – hier der Nerd-Fact-Check 🧠:
IP-ZertifizierungSchutzwirkungIP66Schutz gegen Strahlwasser 💧🚿IP67Bis 1 m Tiefe, max. 30 Min. 🛁IP68Bis 1,5 m Tiefe, max. 30 Min. 🌊
⚠️ Aber Achtung:
Die IP-Zertifizierung bezieht sich auf Süßwasser und fabrikneue Geräte. Mit der Zeit kann die Dichtung nachlassen – Apple selbst übernimmt keine Garantie für Wasserschäden. 😬
Fazit:
Das Handy geht baden – aber du musst nicht gleich mit untergehen.
Mit kühlem Kopf, Silikagel und etwas Geduld kannst du dein Gerät oft retten.
Und vielleicht, ganz vielleicht: beim nächsten Mal das Smartphone lieber nicht am Beckenrand balancieren – und Menschen, die einen "versehentlich" in den Pool werfen, besser großräumig meiden. 😅
Aber hey: Jetzt hoffen wir erst mal, dass das Wetter wieder mehr nach Badezeit statt Hoodie aussieht 🌞🏖️
Und bis dahin: Handy weit weg vom Wasser – oder du legst dir gleich ein richtig wasserdichtes Modell zu. Auch wenn’s sich erstmal komisch anfühlt, mit dem Smartphone in den Pool zu steigen: H2O Meerjungfrauen-Bilder unter Wasser klingen schon ein bisschen verlockend, oder?