Goldener September: So wird deine Radtour zum Highlight
Der September ist da – die Sonne brennt nicht mehr ganz so gnadenlos, die Seen sind noch warm, und während die einen schon wieder im Schul- oder Büroalltag stecken, lockt draußen die perfekte Radl-Saison. Ob 20 km am Fluss entlang, 50 km durchs Hügelland oder 100 km am Wochenende – der Spätsommer schreit nach Ausflügen auf zwei Rädern. 🌞🍂
Um euch die besten Tipps direkt aus erster Hand zu geben, haben wir Mountainbike-Profi Laura Stigger gefragt, wie sie sich vorbereitet, was sie auf Touren unbedingt dabeihat – und welche Routen sie in Österreich am liebsten fährt. Falls ihr den Namen noch nicht kennt: Laura ist eine der größten Radsport-Talente Österreichs. 🚴 Schon als Juniorin gewann sie sowohl im Straßen- als auch im Mountainbike-Bereich Weltmeistertitel. Heute fährt sie für das Team Specialized Factory Racing und ist regelmäßig bei internationalen Rennen ganz vorne dabei. Kurz gesagt: Sie weiß, wovon sie spricht – on- und offroad.
Tour-Prep 101 – Lauras Routine vor einer Radtour
„Check vom Rad, Wetterbericht anschauen, alles Wichtige packen – und am Abend davor gut essen & schlafen.“
Klingt simpel, aber Hand aufs Herz: Wie oft haben wir schon die Sonnencreme vergessen oder sind mit halb leerem Akku losgefahren? Genau. 😅 Vorbereitung ist alles – und ein guter Schlaf macht am Ende oft den Unterschied.
Tipp on top: Route vorher checken – wo gibt’s schöne Pausen-Spots, Wasserstellen oder Möglichkeiten, das Handy zu laden? Das spart Stress und sorgt dafür, dass ihr im Notfall erreichbar bleibt (und natürlich genug Fotos machen könnt 📸).
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Must-haves im Gepäck?🎒
Ohne diese Essentials geht Laura nie los:
- Multitool 🛠️
- Ersatzschlauch 🚲
- Pumpe 💨
- Helm (Sicherheit first!) ⛑️
- Snacks, Snacks, Snacks 🍫🍌
- genug Wasser 💧 – unterschätzt das nie, auch wenn’s „nur“ 20 Grad hat
Denn was nützt die schönste Aussicht, wenn der Hungerast zuschlägt oder der Durst die Laune killt?
Natürlich haben wir auch gefragt, was Lauras Lieblingssnack ist. Lauras Favoriten:
Energy Balls und Bananenbrot – klingt fast zu lecker, um nur „Zwischensnack“ zu sein. Perfekt für schnelle Energie und kein Vergleich zum schnöden Müsliriegel aus der Tankstelle. Tipp von uns: Selbstgemacht hält länger satt und macht die Tour gleich doppelt schön. 🍫
Österreich entdecken – Routen, die man unbedingt fahren sollte
Wenn es ums Radfahren geht, ist Österreich wirklich ein Paradies. Ganz egal, ob ihr in Wien startet, in Kärnten lebt oder im Westen am Bodensee – es gibt überall Strecken, die richtig Lust auf mehr machen.
In und rund um Wien ist die Donau einfach unschlagbar. Die Strecke nach Krems gehört zu meinen absoluten Favoriten: rund 80 Kilometer immer am Wasser entlang, vorbei an Weinbergen und kleinen Orten, die sich perfekt für eine Pause anbieten. Und das Beste: Wer nicht mehr zurückradeln möchte, steigt einfach in Tulln in den Zug – easy und flexibel, je nach Kondition. Für alle, die Lust auf ein kleines Abenteuer haben, empfehle ich die Tour Richtung Bratislava. Einmal in die Pedale treten, übernachten in der Slowakei und am nächsten Tag gemütlich zurück – das hat was von Mini-Urlaub auf zwei Rädern. ✨
Aber Österreich wäre nicht Österreich ohne seine Seen. 🚲 Ob am Millstätter See, rund um den Ossiacher See oder bei einer Bodensee-Runde – Seerouten sind einfach unschlagbar, wenn man Natur und Bewegung kombinieren will. Man rollt dahin, der Blick immer wieder aufs Wasser, und spätestens beim Sprung ins kühle Nass weiß man, warum man sich für genau diese Strecke entschieden hat.
Natürlich ist es schwer, nur eine Route zu wählen – dafür ist unser Land einfach zu schön. Aber wenn Laura Stigger sich wirklich festlegen muss, dann gewinnt die Karwendelrunde. Ein echtes Highlight für alle, die Berge lieben: Startpunkt ist Scharnitz, von dort geht’s hinein ins Karwendeltal, vorbei am Karwendelbach bis hinauf zum Hochalmsattel. Der Weg schlängelt sich über Serpentinen, führt vorbei am Kleinen Ahornboden, durch wilde Täler und schließlich wieder zurück nach Scharnitz. Wer mag, macht noch einen Abstecher zur berühmten Falkenhütte – aber Achtung, das wird dann richtig lang und anspruchsvoll. 💪
Diese Tour ist alles auf einmal: Panorama ohne Ende, knackige Höhenmeter und das Gefühl, mittendrin in einer Postkarte zu fahren. Ein echtes „Bucket-List-Must“ für alle, die Österreich per Rad entdecken wollen.
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Motivation, wenn’s mal zäh wird 🚴♀️💭
Auch Profis wie Laura kennen den Moment, wo man sich fragt: „Warum tu ich mir das eigentlich an?“ – und genau dann kommt es auf die richtige Motivation an. Ihr Geheimrezept? Musik in den Pausen, kurz die Muskeln lockern und sich bewusst machen, warum man überhaupt unterwegs ist.
Denn am Ende wartet immer ein Reward – und der kann ganz unterschiedlich aussehen: für die einen ist es ein Schnitzel oder ein Kaiserschmarrn auf der Hütte, für die anderen ein Aperol in der Abendsonne, die Aussicht vom Gipfel oder einfach nur dieses stolze Gefühl, etwas geschafft zu haben. ✨
Und was Laura auch betont: Gemeinsam fährt es sich oft leichter. Wer braucht schon ein Kinodate, wenn man ein Fahrraddate haben kann? Ob mit der Schwester, dem Partner oder der besten Freundin – zusammen motiviert man sich automatisch, hat mehr Spaß und macht aus einer Tour gleich ein kleines Abenteuer.
Fazit
Fahrradfahren im September ist mehr als nur Sport – es ist kleine Auszeit, Naturgenuss und Abenteuer zugleich. Mit den Tipps von Laura seid ihr bestens gerüstet – ob für die schnelle Feierabendrunde oder den ganzen Wochenendtrip. 🚴♀️✨
Und ja, ich weiß – es ist verlockend, Gilmore Girls oder Gossip Girl zum hundertsten Mal zu bingen, nur weil man das erste Herbstblatt gesehen hat. 🍂📺 Aber ganz ehrlich? Bei dem verregneten Sommer haben wir es verdient, nochmal die Sonne zu genießen und draußen zu sein, bevor die „Serienzeit“ mit Kastanien und Rollkragenpullis startet.
Also: Helm auf, Red Bull trinken, Snacks einpacken – und raus auf die Straße oder den Trail.